Nachdem der ersten Herrenmannschaft zuvor die perfekte Hinrunde gegen den Derby- & Tabellenkonkurrenten klar machen konnten war stand auch bei den Damen ein mehr als wichtiges Spiel auf dem Programm.
Die Gegner aus Fraulautern waren keine unbekannten und die Zeichen standen denkbar schlecht. Nachdem die Verletzungsmisere leider kein Ende erreicht bei uns fielen uns zudem noch die zuvor stark aufspielende Rückraumverstärkung von unserer zweiten Damenmannschaft. Auch wenn Alexandra Emde & Isabelle Biehl diese Lücke im Spiel gut füllten wäre es sicherlich für ein paar Minuten zum Durchatmen nicht schlecht gewesen. Auch unsere RPS-A-Jugend Reserve war leider beim Auswärtsspiel in Wörth zugange. Zudem verletzte sich Luisa Klimke im Spiel gegen Birkenfeld eine weiter andauernde Fußverletzung zu und fällt nun mitweiter mit Veronika Gawron & Leonie Rodener aus.
Nun aber zum eigentlichen Spiel:
Auch wenn die Zeichen eher schlecht standen, so hat auch die Truppe, um Neutrainer Andrej Grenz einige ausfälle zu beklagen. Allen war klar hier würde heute keine Mannschaft der anderen etwas schenken und man stellte sich auf eine intensive Partie ein.
Diese Partie eröffnete Michelle Schreiner mit dem 1:0 zu unseren Gunsten und wir legten einen guten Start hin. Wir kamen deutlich besser in die Partie als die Gäste und konnten somit den Gegner zur 13. Minute beim Spielstand von 6:3 zum ersten Team-Timeout zwingen.
Durchatmen hieß es jetzt aber keinesfalls lockerlassen.
Das taten wir auch. Bis zur 24. Minute konnte man sich auf 14:7 absetzen.
Diese Führung gelang es aber nicht mit in die Halbzeit zu nehmen. Wir schlossen zu unvorbereitet und früh ab und somit gelang es dem Gegner immer wieder Tempogegenstöße – insbesondere über Hanna Hurth – zu vollziehen. Somit ging es leider nur noch mit einer +3 Führung zum Pausentee.
Dort hieß es erstmal durchatmen und neu Sammeln. Der Gegner wusste genau, dass man mit einer geschwächten Truppe das schnelle Tempo nicht mitgehen konnte und somit war klar, dass sie auch genau dies weiter tun werden.
Wir justierten noch einmal in der Abwehr nach und es kamen klare Vorgaben für das Angriffsspiel.
Leider fanden wir aber in die 2. Halbzeit nicht so gut wie in die erste.
Zuviel unnötige Ballverluste brachten den Gegner immer wieder ins Tempospiel und in den Gegenstoß, den wir einfach nicht verteidigt bekamen.
Zur 40. Minute traf dann Priscilla Junker zum ersten Mal zum Ausgleich der Partie – eben genau durch einen bereits so oft erwähnten Tempogegenstoß.
Allen war klar, dass es nun in eine heiße Endphase gehen würde.
Die Zuschauer sahen einen offenen Schlagabtausch zweie Mannschaften, die derzeit ersatzgeschwächt gegen den Abstieg kämpften.
Wir setzten uns zwar wieder durch zwei Tore von Tamara Leidner auf +2 ab aber diese Führung wurde leider wieder verspielt.
Somit brachte Junker die Falkinnen aus Fraulautern sogar in der 52. Minute erstmals mit 25:26 in Führung.
In den letzten hitzigen 5 Minuten spürte man, dass es immer und immer hektischer wurde – was uns letztendlich zugutekam. Nachdem Michelle Schreiner bei 58:56 auf der Uhr zum 29:28 traf, führten die Falkinnen einen schnellen Anwurf durch und Julia Kissel traf knapp 13 Sekunden später zum unentschieden.
Somit war klar, dass wir die Mannschaft waren, die den vermeintlich letzten Angriff spielen dürfen.
Nun hieß es Ruhe bewahren und egal was passiert wenigsten 1 Punkt mitzunehmen.
Leider konnte man im letzten Angriff zu keinem Torerfolg kommen und teilt sich somit die Punkte im Abstiegskampf mit den Falkinnen.
Nun heißt es Kraft tanken, um sich in der Rückrunde endlich aus der Abstiegszone zu kämpfen.
Insbesondere da der erste Gegner im neuen Jahr der Tabellendritte aus Marpingen ist der zuhause mehr als stark ist.